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Besuch im Historischen Museum Aurich. 2012

Hermine Heusler-Edenhuizen – Die erste Ostfriesin mit Abitur und Doktortitel
17. März – 5. November 2012 im Historischen Museum Aurich

Die Ausstellung zeigt, wie schwierig es für Frauen war, um 1900 den Wunsch zu realisieren, Ärztin zu werden.

Hermine Heusler-Edenhuizen erfuhr elterliche Unterstützung und mit Hartnäckigkeit konnten sie und ihre Freundin die Ausbildung in Deutschland und Zürich durch Einschreibung als Gasthörerin und Immatrikulation im Ausland erlangen. Sie wurde dann die erste deutsche Frauenärztin im Deutschen Reich. Darüber hinaus hatten wir Gegelegenheit uns anzuschauen, wie in dem Museum der Genderansatz verwirklicht wird. Die Leiterin Brigitte Junge bemüht sich, in allen Bereichen des Museums auf das Geschlechterverhältns aufmerksam zu machen. Außerdem gibt es in Sonderveranstaltungen ebenfalls Themen, die diesen Aspekt beleuchten, was unserer Meinung nach sehr gut gelungen ist.

Ergänzend werden Veranstaltungsangebote gemacht, die sich mit Aspekten des Frauenlebens befassen: z.B.“oben nicht ohne Hut“ (Hutausstellung mit ergänzenden Kabinettausstellungen) und eine Arbeitsgruppe des Gymnasium Ulricianum befasst sich mit dem Thema „Mädchen und Frauen in den 50er Jahren.“ Auch die neue Sonderaustellung „150 Jahre Turnen in Aurich“ berücksichtigt schon auf dem Plakat den Frauensport. Für eine ähnliche Berücksichtigung dieses Aspektes setzen wir uns weiter ein.

www.museum-aurich.de