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Hedwig Dohm (1831-1919): “Ihr Frauen! Erhebt euch und fordert das Stimmrecht!“

Romina Schmitter

Hedwig Dohm (1831-1919)[1] war nicht die erste, die das Wahlrecht für Frauen forderte; vor ihr hatte schon Louise Otto (1819-1895) die gleiche Forderung erhoben und Theodor G. von Hippel (1741-1796) sein Buch “Über die bürgerliche Verbesserung der Weiber” vorgelegt, allerdings wegen der Brisanz des Themas anonym.

Auch Louise Otto brauchte “sehr viel Mut”, als sie 1843 an die “Sächsischen Vaterlandsblätter” schrieb, dass die “Theilnahme der Frauen an den Interessen des Staates…eine Pflicht” sei; denn sie hatte damit gewagt, das “öffentlich auszusprechen, was” sie “kaum in vertrauten Kreisen…sagen” mochte: “Was werden die Männer zu diesen Worten sagen? Wie werden die Spießbürger unter ihnen dich verhöhnen? … Wie wird man über die Anmaßung lachen, daß ein Mädchen in eine politische Zeitschrift sich drängt?”[2].

Hedwig Dohm brauchte noch größeren Mut …

Text erhältlich bei: info@bremer-frauenmuseum.de