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Beginenhof

Die Beginen sind eine Gemeinschaft alleinstehender Frauen, die als Laienorden ein gemeinsames Leben ähnlich wie im Kloster führten. Die Frauen lebten nach den drei evangelischen Räten aus allen Schichten und unabhängig von Männern durch eigene Handarbeit zusammen. Sie folgten also dem Armutsideal, waren ehelos und fromm. Die Beginen lebten häufig in Beginenhöfen zusammen, die in einem von der Stadt abgetrennten Bereich waren und sich selbstverwalteten. Bei einem Beginenhof formen die Häuser häufig einen Innenhof.

In Bremen lebten die Beginen in den beiden Konventen St. Catharin und St. Nicolai. Sie finanzierten jedoch ihr Leben nicht durch Handarbeit, sondern durch ihren Grundbesitz, dem so genannten Beginenlande. Clara Caroline Noltenius[1] war 11 Jahre Leiterin des St. Catharinenstiftes und forschte zu der Geschichte des Stifts und der Bremer Beginen. Heute gibt es das Beginenhof-Projekt, ein Wohnprojekt, dass sich an die Lebensweise der Beginen modern anlehnt. Das Projekt wurde von Erika Riemer-Noltenius[2] gegründet.

Mehr Informationen finden Sie im Artikel Beginen und Beginenhöfe[3].

Weitere interessante Frauenportraits von sozial engagierten Frauen finden Sie in der Rubrik Politisches und soziales Engagement[4] und weitere Artikel zu Orten, wo Frauen gewirkt haben, finden Sie bei den FrauenOrten[5], der Artikel St. Remberti-Stift[6] könnte beispielsweise für Sie interessant sein.

[1] Verknüpfung zum Frauenportrait Clara Caroline Noltenius
[2] Verknüpfung zum Frauenportrait Erika Riemer-Noltenius
[3] Link zum Artikel (er befindet sich sowohl bei den Frauenportraits als auch bei den FrauenOrten
[4] Link zur Rubrik
[5] Link zur Kategorie
[6] Link zum Artikel