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Frauen im Widerstand gegen den NS-Staat

Das Bremer Frauenmuseum führte im Rahmen der  Reihe Frauenfrühstück am Mittwoch, 10. Januar 2018 im Bürgerhaus Weserterrassen eine Veranstaltung zum Themenbereich: Gedenken der Opfer des Nationalsozialismus durch:
Bremer Frauen leisten Widerstand gegen den NS-Staat.
Beim Thema Widerstand gegen den NS-Staat ging es lange Zeit nur um das Attentat einiger Militärs vom 20.Juli 1944 und die Hamburger/Münchner Studentengruppe Die weiße Rose. Erst viel später wurde bekannt, dass es sehr viel mehr und sehr verschiedene Widerstandsgruppen und widerständige Einzelpersonen gegeben hat.

In dieser Veranstaltung wurden Frauen aus Bremen und Umgebung vorgestellt, die in verschiedenen Bereichen auf jeweils unterschiedliche Weise Widerstand geleistet haben und dafür gelitten haben, ihren Beruf, ihre gesellschaftliche Sicherheit, ihr Leben verloren – oder auch unentdeckt blieben.

Romina Schmitter stellte mit Tusnelde (1897-1972) und Elisabeth Forck (1900–1988) den Widerstand christlicher Frauen der evangelischen Stefanigemeinde dar, Dr. Renate Meyer-Braun berichtete mit Anna Stiegler(1881–1963), Hermine Berthold (1896-1990)  und Käthe Popall (1907–1984) über den politischen Widerstand von Frauen aus SPD und KPD und als widerständige Frauen aus dem Bereich der Kunst und Kultur stellte Regina Contzen die Schriftstellerin Tami Oelfken(1888–1957) und die jugendliche Cato Bontjes van Beek (1920-1943) vor.

Porträts dieser Frauen sind in unserem lexikalischen Frauenbuch Frauen Geschichte(n) – Biografien und FrauenOrte aus Bremen und Bremerhaven, (Bremen 2016) und unter Frauenporträts auf dieser Internetseite zu finden.

WK/BN vom 8.1.2018: Interview zum Frauen-Frühstück:
https://www.weser-kurier.de/bremen/stadtteile/stadtteile-bremen-mitte_artikel,-eine-luecke-in-der-wahrnehmung-_arid,1686470.html

Veranstaltungen zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus (27. Januar):
Faltblatt mit vollständigen Programm: Erinnern für die Zukunft 2018_Faltblatt