Artikel

Unser neuer FrauenOrte-Flyer

Ganz neu aufgelegt: unser aktueller Flyer zu unserem digitalen Stadtplan, der die fünf von uns bislang erarbeiteten Stadtpläne umfasst. Der Extra-Plan für den neuesten Stadtteil Neustadt befindet sich in Arbeit und kann in Kürze online in unserer Rubrik „Digitaler Stadtplan“ aufgerufen werden

Der Flyer wird direkt an Mitglieder und Freunde des Museums, Kooperationspartner, interessierte Organisationen und Pressestellen versandt und liegt außerdem an vielen Orten zum Mitnehmen aus.

Klicke, um auf BFM_Flyer_FrauenOrte_9.1.20251-1.pdf zuzugreifen

Artikel

Das Bremer Frauenmuseum e.V.

Das Bremer Frauenmuseum e.V. – bfm – wurde 1991 mit dem Ziel gegründet, Lebens- und Arbeitszusammenhänge von Frauen und ihre Leistungen in Kunst, Geschichte und Gesellschaft zu dokumentieren und in der Öffentlichkeit vorzustellen. Seither sind wir als virtuelles und mobiles Museum aktiv auf der Suche nach Spuren von Frauenleben in Bremen, um diese zu dokumentieren, auszustellen und auf unserer Homepage sichtbar zu machen.
Eine unserer Hauptaufgaben sehen wir zurzeit in der Gründung eines Ortes, wo frauenpolitische Themen und Diskurse angeboten werden sollen. Dieser Raum soll ein Forum für Feminismus, Diversität und Kultur sein.
Wichtiger Teil unserer Arbeit bleibt nach wie vor die historische Frauenforschung, um Frauen und ihre Leistungen in Form von Vorträgen, Publikationen und Stadtrundgängen öffentlich sichtbar zu machen. Unser besonderes Augenmerk liegt momentan auf der Erweiterung unseres digitalen Stadtplans auf neue Stadtteile.
Ein wichtige Rolle spielt auch unser Einsatz für die Benennung von Bremer Straßen nach bedeutenden Bremerinnen.

EDITH LAUDOWICZ
Das Bremer Frauenmuseum trauert um die am 10. Dezember 2024 verstorbene Autorin Edith Laudowicz, die fast zwei Jahrzehnte lang die Arbeit unseres Vereins maßgeblich mitgestaltet hat.
1997 ist sie unserem Verein beigetreten. Seit 2010 war sie im Vorstand aktiv, von 2011 bis zu ihrem Ausscheiden 2016 als erste Vorsitzende. Während dieser langen Zeit hat sie dank ihrer Kenntnisse der Bremer Frauengeschichte unseren Verein in der Öffentlichkeit bekannt gemacht mit Vorträgen, Artikeln, Organisation von Ausstellungen und Veranstaltungen.
An mehreren Veröffentlichungen des Vereins hat sie mitgewirkt, dabei soll besonders der 2016 erschienene und 2017 mit dem Bremer Preis für Heimatforschung ausgezeichnete Sammelband „Frauen Geschichte(n)“ hervorgehoben werden. Edith Laudowicz zeichnete nicht nur gemeinsam mit Regina Contzen und Romina Schmitter als Herausgeberin für dieses biografische Lexikon verantwortlich, sondern hat selbst 121 der darin enthaltenen 335 Frauenporträts verfasst.
Der Vorstand
Christiane Brunßen – Anka Bolduan- Marion Reich

Artikel

Aktuelle Termine

Dienstag, 18. Februar 2025 – 19 Uhr
Wer waren die vier „Gerechten“ aus Bremen?
Seit 1963 verleiht die israelische Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem den Titel „Gerechte unter den Völkern“ an Nichtjuden, die sich unter hohem persönlichen Risiko für die Rettung ihrer jüdischen Mitmenschen eingesetzt haben. Mittlerweile wurden mehr als 28 000 Menschen geehrt, über 650 aus Deutschland. Vier davon lebten in Bremen: Henny Brunken, die jüdische Zwangsarbeiterinnen heimlich versorgte, Ferdinand Georg Duckwitz, der als Botschafter einen Beitrag zur Rettung der dänischen Juden leistete sowie Melida Palme und ihre Tochter Martha (verh. Heuer), die 1942 in Warschau sechs jüdische Bürgerinnen und Bürger versteckten.
Veranstaltung im Rahmen des Gedenkprogramms 27. Januar.
Referentin: Marion Reich
Eintritt frei
Landeszentrale für politische Bildung, Birkenstr. 20/21, 28195 Bremen
Kontakt: reich@bremer-frauenmuseum.de

Mittwoch, 26. März 2025 – 19 Uhr
BETTY GLEIM ALS SCHULGRÜNDERIN UND PÄDAGOGIN
Ein Vortragsabend mit Einblicken in das pädagogische und kulinarische Wirken von Betty Gleim
Der Vortrag beschreibt Leben und Leistung der Bremer Kaufmannstochter Betty Gleim (1781-1827). Die Hansestadt befindet sich im Aufbruch. Die Forderungen der französischen Revolution ‚Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit‘ erfassen breite gesellschaftliche Schichten. Die aufgeklärte Kaufmannschaft und Geistlichkeit beginnen sich für Literatur und Wissenschaft zu interessieren. In dieser Zeit nimmt die Bremerin Betty Gleim die Ausbildung für Mädchen und Frauen in ihren Blick: Sie fordert deren „Intellectualisierung durch einen methodisch-systematischen Unterricht“. „Das weibliche Geschlecht ist einer wahren, vielbedeutenden Größe fähig“.
Es spricht Christine Holzner-Rabe: Kulturwissenschaftlerin, Dozentin für politisch-kulturelle Bildung, Autorin; Konzeption und Leitung von Themenstadtrundgängen; letzte Publikation „Bremer Frauen. Eine Spurensuche auf dem Riensberger Friedhof“.
Köstlich!
Betty Gleim (1781 – 1827) ist vielen Bremer:innen auch bekannt durch „Betty Gleim’s Bremisches Kochbuch“. Begleitet und bereichert wird der Vortragsabend mit herzhaften und süßen Kostproben aus diesem 700 Seiten umfassenden „Handbuch für die einfach-bürgerliche wie für die höhere und feinere Kochkunst“.
Eine Kooperationsveranstaltung des Bremer Frauenmuseum e.V. und des Schulmuseum Bremen im Rahmen des Weltfrauentages 2025.
Schulmuseum Bremen
Auf der Hohwisch 61-63
Eintritt 6 €
Anmeldung erbeten: christiane.leupold@ schulverwaltung.bremen.de oder Tel 0421-696233-0

 

Artikel

Veranstaltungen Dritter

NEUE TERMINE

Sonntag 16. Februar 2024 – 16 Uhr
GLÜCK IST LEID
Spurensuche auf dem Lebensweg von Sofie Benz
Lesung mit der Autorin Petra Brixel, die den Lebensweg ihrer Großtante nachzeichnet.
Haus im Park / Kulturambulanz
Züricher Str. 40, 28325 Bremen

Sonntag 16. Februar – 18 Uhr
DER KAMPF UM CATOS ANERKENNUNG ALS WIDERSTANDSKÄMPFERIN
Vortrag Hermann Finke
Begleitveranstaltung zur Ausstellung
Kostenfrei, um Spenden wird gebeten
Buthmanns Hof, Im Krummen Ort 2, 28870 Fischerhude

Donnerstag, 20. Februar  – 16 Uhr
MACHT DER BILDER: SEXUALISIERTE GEWALT DURCH DEEPFAKES
Folge 6 aus  der Reihe #ERROR – Fehlermeldung bei der Geschlechtergerechtigkeit
Referentin: Chris Köver, Redakteurin bei netzpolitik.org.
Eintritt frei
Um Anmeldung wird gebeten unter #6 ERROR an digitalisierung@frauen.bremen.de
Zentralstelle der Landesfrauenbeauftragten ZGF
Faulenstr. 14-18, 28195 Bremen

Sonntag 2. März 2025 – 16 Uhr
GISELASTRASSE 23
Performance zum 1896 in Münchner gegründeter „Rosafarbener Salon“ als Treffpunkt fortschrittlich gesinnter Künstler, im Rahmen des Weltfrauentags
Konzept: Gertrud Schleising
Atelier Dina Koper, Breitenweg 13, 28195 Bremen

Dienstag 4. März – 12 Uhr
STARKE FRAUEN AN DER SEITE BERÜHMTER MÄNNER
Lesung mit Barbara Hoffmann-Gabel
Vortragsprogramm Universität Bremen
Theatersaal (neben der Mensa)
Bibliothekstr. 3, 28359 Bremen
Eintritt 15 €
Anmeldung unter www.uni-bremen.de/senioren

Mittwoch 5. März 2024 – 19 Uhr –
DAMALS HIEß ICH RITA.
Geschichte eines jüdischen Mädchens.
Rozette Kats, Überlebende aus Amsterdam, erzählt von ihrem Leben
Zentralbibliothek Bremen Wall-Saal, Am Wall 201, 28195 Bremen

LAUFENDE AUSSTELLUNGEN

seit September 2024
AUSSTELLUNG ELISABETH NOLTENIUS (1888-1964)
Im Landhaus Meyenburg hat der örtliche Arbeitskreis für Heimatpflege zusammen mit der Familie Kedenburg, die das Restaurant betreibt, eine Elisabeth-Noltenius-Stube mit Werken aus ihrem Nachlass eingerichtet. Näheres zum Leben der Künstlerin unter „Frauenporträts“.
Die Stube ist zu den normalen Öffnungszeiten zu sehen.
Landhaus Meyenburg, Meyenburger Damm 28,  28790 Schwanewede

bis auf weiteres
„SO WIE WIR SIND“
Neue Künstler*innenräume und Ergänzungen
Zum sechsten Mal gestaltet das Weserburg Museum seine Präsentation weitgehend neu. Inzwischen stammt die Hälfte der Arbeiten von Frauen.
Eintritt frei
Weserburg Museum für moderne Kunst
Teerhof 20, 28199 Bremen

22. Februar bis 3. August 2025
MIS(S)TREATED. MEHR ALS DEINE MUSE!
Das Jugendkuratorium New Perscepctions widmet sich dem Thema der Repräsensation von Frauen*, auch nicht-weißen,  in der Kunst.
Details unter www.kunsthalle-bremen.de

bis zum 23. Februar 2025
FRANZISKA SCHWARZENBACH ZEIGT EISENSKULPTUREN
Details zur Künstlerin, Öffnungszeiten, Eintrittspreise und Termine für öffentliche Führungen unter www.marcks.de
Gerhard-Marcks-Haus, Am Wall 208, 28195 Breme

bis zum 28. Februar 2025
FRAUEN IM PORTRÄT
FOTOGRAFIEN VON KERSTIN ROLFES
Ausstellungsbesuch nach Anmeldung
Belladonna e.V. ,Sonnenstr.8, 28203 Bremen

 

NEUE BÜCHER

„DER NÄCHSTE REDNER IST EINE DAME“
Die Frauen im ersten deutschen Bundestag
hg. vom Deutschen Bundestag
von Helene Bukowski, Julia Franck, Shelly Kupferberg, Terézia Mora und Juli Zeh. Ch. Links Verlag, 25 €

Ursula Bernhold (Hrsg.)
FRAUENLEXIKON WESERMARSCH
39,00 €

Gertrud Haake:
WIDERBORSTIG LIEB
Biographie Erika Opelt-Stoevesandt
Die Bremer Pädagogin (1919-2013) leitete von 1964 bis 1981 das Gynmnasium an der Kleinen Helle und gründete anschließend das Ökumenische Gymnasium.
Mehr unter www.zidis-verlag.de und www.widerborstiglieb.de
Der Beirat Oberneuland hat beschlossen, im Neubaugebiet Mühlenviertel eine Straße nach ihr zu benennen.

Christine Holzer-Rabe:
BREMER FRAUEN – EINE SPURENSUCHE AUF DEM RIENSBERGER FRIEDHOF
mit Fotografien von unserem Mitglied Regina Contzen. Anhand von zwei Rundgängen werden 34 Frauenbiografien vorgestellt.
Christine Holzner-Rabe veranstaltet regelmäßig Rundgänge zum Thema. Sobald es einen Termin für eine weitere Veranstaltung gibt, werden wir es hier mitteilen.
Schünemann-Verlag 14,80€

Gudrun Scabell:
MARTHA VOGELER: DAS HAUS IM SCHLUH – EIN LEBENSWERK
3. und letzter Band der Biografie
Kellner-Verlag 25,00 €