Frauen im Sport – Rückblick und Ausblick
von Irmgard Lindenthal
Am 12. November 1918, nach vielen Jahren des Kampfes, wurde das aktive und passive Wahlrecht für Frauen in Deutschland endlich eingeführt.
Hier nun soll ein interessierter Blick auf die bedeutende Frauen-Geschichte in Bremer Sportvereinen geworfen werden. Denn es ist bekannt, dass es offene und später unterschwellige Ablehnung gegenüber Frauen im Sport gab.
Drei sportbegeisterte Frauen aus Bremen werden hier beispielhaft vorgestellt, sie waren trotz mancher Benachteiligungen und Verhinderungen im Sport erfolgreich.
- Leni Fischer-Schmidt (1906-1985): Die erste Leichtathletin der BTV 1877 bei den Olympischen Spielen
- Selma Grieme (1910-1999): Ein Leben für den Sport
- Gisela Bentz (1920-2011): Beruf und Ehrenamt galten ihr Leben lang dem Sport
Und, wie sieht die Sportwelt über die BTV 1877 und über Bremen hinaus für Frauen aus? An der Tour de France dürfen nur Männer teilnehmen. Leistungsstarke Radsportlerinnen möchten auch, dürfen aber nicht! – noch nicht.
Letzte Frage: Wie können wir – auch im Sport – an verdienstvolle Frauen erinnern? Indem wir z.B. Straßen und Plätze nach Frauen benennen.
Irmgard Lindenthal
November 2018
Wie weit es darüber hinaus mit der Gleichberechtigung steht, könnte beantwortet werden, wenn geschaut wird, wie über die Jahre die Verteilung der finanziellen Mittel geschieht (Bilanzanalyse). Wie wird das Geld auf die unterschiedlichen Sportarten verteilt? Wird für diejenigen Sportarten, an denen überwiegend oder ausschließlich Frauen teilnehmen, gleich viel Geld wie für Sportarten, die überwiegend oder ausschließlich von Männern betrieben werden, investiert? Schließlich wissen wir, dass einige Sportarten eine kostenintensivere Ausstattung benötigen als andere.
Nachträgliche Anmerkung der Verfasserin I.L.