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Dimensionswechsel

Mariagrazia Schinocca: Malerei

19. August – 24. Oktober 2009

Mariagrazie Schinocca beginnt ihre Bilder nicht mit einer bestimmten Bildidee, sondern sie experimentiert zunächst mit Farben und allmählich erst kristallisiert sich ein konkretes Motiv heraus.

Sie malt in Mischtechnik – Ölfarbe, Acryl, auch Lack wird verwendet. In dieser Ausstellung zeigt sie außerdem einige Radierungen, die übermalt wurden.

Charakteristisch für viele ihrer Bilder ist der Farbauftrag in mehreren Schichten, der einen spannungsreichen Farbraum entstehen lässt. In den Serien sind eher zarte, fast durchscheinende Farben zu finden, in anderen Bildern hingegen wieder dunkle Töne, auf denen wir die Farbschichtungen gut erkennen können. Die so erzeugte Räumlichkeit wird durch das Farbdripping noch zusätzlich unterstützt.

Die Ausstellung zeigt Bilder aus verschiedenen Serien aber auch eine Reihe neuer Arbeiten.  So hat sie unter dem Titel Knochenarbeit mehrere Bilder gestaltet. Im Mittelpunkt stehen Wirbelknochen und Knochenhände, die in Kontrast zu einem zartfarbigen Umfeld stehen, die in dem Raum zu schweben scheinen. In der Serie Ohne Worte finden wir ein Hauptthema der Künstlerin: Frauengestalten in unterschiedlichen Posen, häufig in einem stark farbigen Umfeld, das den Gestalten eine bestimmte Sinnlichkeit verleiht – eine Frau scheinbar im freien Fall, eine andere mit Teufelshörnern. Auf einem der großformatiger Bilder ist eine Frau in kühnem Sprung zu sehen, auf anderen Frauen ohne Gesicht – scheinbar im Gespräch vertieft. In einer Serie kleinformatiger Bilder finden sich eingebettet in ein farbiges Umfeld Frauenakte. In ihren Werken bringt die Künstlerin in beeindruckender Weise sowohl die Sinnlichkeit der Frauen, aber auch ihre Emotionen in verschiedenen Lebenssituationen zum Ausdruck.

www.schinocca.de