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Leben 4.0 – Der Blick nach vorne

Positionen Bremer Künstlerinnen

1. März – 4. Mai 2017

Ausstellungseröffnung: Mi 1. März 18:00 – 19:30 Uhr
Begrüßung: Ulrike Hauffe, Landesbeauftragte für Frauen
Zur Ausstellung: Regina Contzen, Bremer Frauenmuseum

Auch in diesem Jahr hat das Bremer Frauenmuseum das Motto zum diesjährigen Internationalen Frauentag Leben 4.0 aufgegriffen. Allerdings – während hier das Motto um die Begriffe schneller, höher, weiter – mit einem Fragezeichen versehen – ergänzt wurde, schien uns das im Hinblick auf die Kunst unpassend, denn hier geht es nicht darum, sondern um gestaltete Aussagen, die sich mit einem Blick nach vorne zeigen.

Leben 4.0 – ein sicherlich sperriger, zunächst irritierender Begriff – der sich dann aber doch durch die Diskussionen um die Digitalisierung in allen Bereichen unseres Lebens schnell erschlossen hat. Unser Aufruf für diese Ausstellung erreichte über 50 Bremer Künstlerinnen, über 30 meldeten dann ihre Teilnahme an. Aus Platzgründen und auch durch die Beschaffenheit einiger Beiträge wurde klar, dass wir hier nicht alles präsentieren können. So kamen wir auf die Idee, eine virtuelle Galerie auf unserer Internetseite einzurichten, in der wir nun alle künstlerischen Beiträge mit den kompletten Textbeiträgen zeigen können, die wir für unser Booklet z.T. leider auch etwas kürzen mussten.

In unserer Ausstellung Leben 4.0 – Der Blick nach vorne sehen Sie Arbeiten und Positionen von 24 Bremer Künstlerinnen, die in ihrer individuellen Auffassung der Thematik ganz unterschiedliche Aspekte und Akzentuierungen in verschiedenen Techniken gestaltet haben. Vom klassischen Ölbild bis zur Computergrafik, von realistisch-konkreter Malerei bis zu fantastischen, skurrilen Collagen und Verfremdungen reicht die Palette. In den Werken sind Bereiche / Bestandteile des Arbeits- oder Alltaglebens aufgegriffen, Reales, Angestrebtes, Erhofftes, Be- und Gefürchtetes sowie Bezüge mehr zur Gegenwart oder eher auf die Zukunft gerichtet – all dies wird artikuliert oder es werden auch einfach einmal humorvoll sinnige Blicke in die Welt geworfen.

Zusätzlich zum Kunstwerk hat jede Künstlerin auch ihre ganz eigenen Gedanken und Gefühle zum Thema in einem kleinen Text zum Ausdruck gebracht. Auch hier ist der Bogen weit gespannt und die Positionen reichen von Sorgen und Fragen an den Einfluss der Technik auf uns und unser Leben bis hin zu Fragen und Sorgen um unseren Lebensraum, die Umwelt, die Natur. Entsprechend der Vielfalt der künstlerischen Arbeiten zeigen die Texte einmal mehr in beeindruckender Weise eine intensive Auseinandersetzung mit dem jeweils eigenen Thema.

Wir bedanken uns bei allen, die zum Gelingen dieses Ausstellungsprojekts beigetragen haben:

Ein großer Dank geht an die Künstlerinnen, die sich mit ihren interessanten Arbeiten auf unser Thema eingelassen haben. Danke an die Grafikerin Frau Bäuerle für die schöne Gestaltung unserer Einladungskarte und das Booklet und die nette Zusammenarbeit. Danke an das Hängeteam: Anka Bolduan, Leena Tuominen-Müller und Ute Roggenthien für ihre Bereitschaft, diese Knochenarbeit zu leisten und Danke an die Mitarbeiterinnen im Sekretariat der ZGF, die bei allen Problemen kooperativ waren, geduldig einige Störungen ertragen und uns Kaffee gekocht haben: Ihnen allen herzlichen Dank.

Die Künstlerinnen in der Ausstellung in alphabetischer Reihenfolge:

Monika Breustedt, Silvia Brockfeld, Melissa Chelmis, die Gruppe Complex, Akkela Dienstbier, Petra Erhard, Katina Georgoulas, Kirsten Hammerström, Christa Höting, Andrea Imwiehe, Dina Koper, Beate Kortkamp, Jutta Kritsch, Ulrike Leopold, Marianne Lindner, Monika Mohrmann-Wulf, Manuela Rose, Mariagrazia Schinocca, Barbara Schneider, Christiane Scholz-Stenull, Ulrike Strauch-Göbel, Annemarie Strümpfler, Leena Tuominen-Müller, Svenja Wetzenstein.

Aus hängetechnischen Gründen nicht ausgestellt, aber auf unserer GALERIE-Seite zu sehen: Regina Hennen, Helga Kratzsch, Silvia Lauer-Schulz, Eva Matti, Janina Mau, Sabine Schellhorn.

Einladung PDF

Leben 4.0 – Die Galerie zur Ausstellung