Hildegard Reinking, geb. Czichowski, setzte sich als Kommunalpolitikerin für soziale Belange ein.
11.9.1915 in Beuthen (Oberschlesien) – 23.10.1986 in Bremerhaven
Über die ersten vier Lebensjahrzehnte der späteren Kommunalpolitikerin ist wenig bekannt. 1953 aus Hamburg zugezogen, schloss sich Hildegard Czichowski bereits kurz nach ihrer Übersiedlung der Bremerhavener SPD an. 1954 heiratete sie den Stadtangestellten Kurt Reinking; die Ehe wurde aber bereits 1960 geschieden. Danach engagierte sie sich in vielfältiger Weise in der Kommunalpolitik.
Von 1963 bis 1983 gehörte sie der Stadtverordnetenversammlung an. Schwerpunkte ihrer Arbeit waren die Bereiche Gesundheit und Soziales, was durch ihre langjährige Zugehörigkeit zum Gesundheits-, Sozial- und Jugendausschuss zum Ausdruck kam. In ihrer Partei arbeitete Hildegard Reinking in den verschiedensten Gremien mit, insbesondere im Vorstand des SPD-Unterbezirks Bremerhaven und des Ortsvereins Mitte sowie als Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen.
Hauptberuflich war sie zunächst als Sekretärin und Sachbearbeiterin sowie dann über 20 Jahre lang in verantwortlicher Position bei der Wohnungsgesellschaft „Neue Heimat“ tätig.
Ihr Leben war geprägt durch engagierten Einsatz für die sozial Schwächeren der Gesellschaft. Hierzu zählte auch ihre Tätigkeit als Vorsitzende des Vereins „Alter ohne Angst“.
Ihr langjähriges Engagement wurde 1983 von der Stadt Bremerhavens durch Ernennung zur Stadtältesten gewürdigt.
Uwe Jürgensen
Literatur und Quellen:
Bickelmann, Hartmut (Hrsg.): Bremerhavener Persönlichkeiten aus vier Jahrhunderten. Ein biografisches Lexikon, Bremerhaven, 2. Aufl. 2003, S.262, Erstveröffentlichung.
Nordeee Zeitung 24.,25.,27.,10.1986.